Wenn Sie großartige Kartoffeln anbauen möchten, gibt es niemanden, der das besser lernen kann als Jim Gerritsen, Gründer der Wood Prairie Family Farm in Bridgewater, Maine. Jim verfügt über mehr als 45 Jahre Erfahrung im Anbau von Bio-Kartoffeln und kam zum Podcast, um alles zu teilen, was Sie für eine erfolgreiche Ernte wissen müssen, von der Vorbereitung der Kartoffeln und des Bodens bis hin zur Konservierung der Knollen, damit sie monatelang haltbar sind.
Jim ist ein Landwirt in der dritten Generation, der mit 21 Jahren die Wood Prairie Family Farm im Norden von Maine gründete und die Fackel in den letzten Jahren an seinen Sohn Caleb weitergab. Die Farm ist 115 Hektar groß und ist seit 2002 vom US-Landwirtschaftsministerium als biologisch zertifiziert. Außerdem verfügt sie über das Gütesiegel des Maine Seed Potato Certification Program, was bedeutet, dass sie Kartoffeln verkaufen kann, die vom Staat als frei von Krankheiten und Schäden zertifiziert sind.
Maine war vor etwa 70 Jahren der landesweit führende Kartoffelproduzent, und Aroostook County, wo sich die Wood Prairie Family Farm befindet, war laut Jim das Zentrum des „Kartoffelimperiums“. Seit der Ankunft der ersten europäischen Siedler werden in der Region Kartoffeln angebaut, und auch heute noch ist Maine landesweit führend im Anbau von Pflanzkartoffeln.
Die Präsentation meines Gesprächs mit Jim aus dem Jahr 2021 in dieser Woche kommt sehr aktuell, da die Kartoffelpflanzzeit näher rückt. Eine ausführliche Komplettlösung aller von uns besprochenen Inhalte mit Fotos finden Sie in den Original-Shownotizen.
Während Sie hier sind, möchte ich mir einen Moment Zeit nehmen, um Sie daran zu erinnern, dass ich ein neues Buch habe: „Das Gemüsegarten-Buch: Ihr umfassender Leitfaden für den Anbau eines essbaren Bio-Gartens vom Samen bis zur Ernte.“ Es ist vollgepackt mit Insidertipps und neuen Informationen, die Ihnen helfen, Ihre Gartenarbeit zu verbessern und Herausforderungen zu meistern.
Warum sollten Sie sich für Bio-Saatkartoffeln entscheiden?
Konventionell angebaute Pflanzkartoffeln wurden mit systemischen Fungiziden und Insektiziden behandelt und mit Kunstdünger versorgt. Aber eine Bio-Saatkartoffel wurde nicht mit Chemikalien behandelt, und das bedeutet, dass es um das „Überleben des Stärkeren“ geht, sagt Jim. Daher sind Bio-Saatkartoffeln robuster, kräftiger und resistenter gegen Krankheiten. Auf fruchtbarem Boden bringen Bio-Saatkartoffeln gesunde Pflanzen hervor, die keine Pestizide und chemischen Düngemittel benötigen, und die Knollen sind nährstoffreicher.
Für eine gesunde Kartoffelernte und perfekte Knollen wie diese beginnen Sie mit zertifizierten Pflanzkartoffeln, die frei von Krankheitserregern und Schäden sind.
Warum Maine ein großartiger Ort ist, um epische Kartoffeln anzubauen
Zwei Dinge machen Maine laut Jim zu einem großartigen Ort für den Kartoffelanbau: Klima und Boden. Maine profitiert davon, dass es weit im Norden liegt, wo es im Sommer nicht sehr heiß ist, sagt er. Außerdem gibt es eine gute Niederschlagsverteilung, kühle Nächte und sonnige, warme Tage. Und der Boden ist sandig und gut durchlässig.
Kartoffeln sind eine Kulturpflanze der kühlen Jahreszeit mit kürzeren Vegetationsperioden im Süden. Aber im Norden von Maine können Kartoffeln das ganze Jahr über wachsen und Ende September und Oktober geerntet werden.
Der Unterschied zwischen Pflanzkartoffeln und Frühkartoffeln
Um Pflanzkartoffeln herzustellen, töten Landwirte die oberen Triebe der Kartoffelpflanzen ab, bevor die Knollen ihre maximale Größe erreicht haben. Sie werden einige Wochen im Boden belassen, damit der Feuchtigkeitsgehalt der Haut sinkt. Dadurch werden die Knollen gehärtet, sodass sie den Strapazen der maschinellen Ernte und Langzeitlagerung standhalten können.
Die „Frühkartoffeln“ wurden geerntet, während die Pflanzen noch grüne Blätter hatten, die nicht abgetötet, geschnitten oder entfernt wurden. Die Knollen sind unreif und zart, ihre Haut lässt sich mit dem Daumen reiben. Der Zugang zu echten Frühkartoffeln ist einer der Vorteile des heimischen Kartoffelanbaus.
Im Lebensjahr eines Pflanzkartoffelbauern
Der Wachstumszyklus für Pflanzkartoffeln im Norden von Maine beginnt Mitte April. Es dauert etwa einen Monat, die Knollen zum Pflanzen aufzuwärmen. Zu diesem Zeitpunkt setzt Wood Prairie Family Farm etwa 25.000 bis 30.000 Pfund Pflanzkartoffeln zum Keimen ein.
Wenn das Wetter ausgetrocknet ist und der Boden um 7 Uhr morgens in einer Tiefe von 10 cm eine Temperatur von 50 Grad hat, sind die Bedingungen für die Pflanzung geeignet. Dies ist in der Regel zwischen dem 15. und 18. Mai. Anschließend dauert es einige Wochen, bis alles gepflanzt ist, und die Pflanzung ist Anfang Juni abgeschlossen.
Im August „killen“ die Teams die Felder. Biobauern verwenden Propangasbrenner, um das Pflanzenwachstum abzutöten, oder sie verwenden mechanische Rührgeräte. Allerdings birgt die Verwendung von Schlägern das Risiko der Verbreitung des Mosaikvirus.
Nach der Ernte benötigen die Knollen eine Ruhephase von vier bis acht Wochen, bevor sie keimen und wachsen.
Um die Keimung von Saatkartoffeln zu fördern, können diese mit Gibberellinsäure behandelt werden, die aus Algen gewonnen wird. Aber zu Thanksgiving keimen gelagerte Knollen problemlos ohne Behandlung.
Die Wood Prairie Family Farm arbeitet Anfang März sieben Tage lang, um mit den Versandaufträgen Schritt zu halten.
Jims Anleitung zum Pflanzen von Pflanzkartoffeln
Gärtner können die Knollen ein bis zwei Wochen vor dem Pflanzen aus dem Kühllager nehmen und sie erneut erwärmen, um die Keimung zu fördern. Nach dem Keimen müssen die Knollen unter Licht gestellt werden, damit die Sprossen kompakt bleiben.
Eine eigroße Knolle sollte vor dem Pflanzen halbiert werden. Eine kleinere Knolle sollte ganz bleiben. Eine Knolle, die größer als ein Ei ist, sollte in mehrere Abschnitte geschnitten werden, von denen jeder etwa 1,5 Unzen wiegt.
In sandigem Boden können Gärtner Pflanzkartoffeln schneiden und sofort pflanzen. Bei Lehmboden, der Wasser zurückhält, empfiehlt Jim jedoch, die Stecklinge vor dem Pflanzen drei oder vier Tage lang verhornen zu lassen.
Ein weiterer Trick, den Jim empfiehlt, besteht darin, den freigelegten Steckling in landwirtschaftlichen Kalk zu tauchen, um ihn auszutrocknen und ihn so weniger anfällig für pathogene Pilze zu machen. Außerdem lieben Kartoffeln das Kalzium in der Limette.
Samenstücke sollten 2 bis 4 Zoll tief gepflanzt werden. Alles, was tiefer liegt, führt wahrscheinlich dazu, dass die Knollen darin ruhen.
